Eltern-Coaching für einen besseren Schulstart
Die Roger Federer Foundation unterstützt das Frühförderprogramm ping:pong des Vereins a:primo für benachteiligte Kinder in der Schweiz. Das neue und innovative Angebot stärkt den wichtigen Übergang in den Kindergarten durch moderierte Elterntreffen. Sozial benachteiligte Eltern erhalten Anregungen und Wissen, wie sie ihre Kinder zu Hause spielerisch fördern und sie auf ihrem Bildungsweg aktiv unterstützen können. Sie lernen das lokale Bildungssystem kennen und bauen Vertrauen in die Bildungsinstitution auf. ping:pong baut eine Brücke zwischen den Lebenswelten, in denen sich das Kind bewegt. Gemeinsam engagieren sich die Eltern und Fachpersonen für einen guten Start des Kindes ins formale Bildungssystem und geben so auch Kindern aus bildungsfernen Familien eine faire Chance auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe.
Die Unterstützung der Roger Federer Foundation über 235‘000 CHF zielt auf den Aufbau von 26 neuer Standorte von ping:pong auf. Mindestens 50% der neuen Standorte werden in der Romandie und im Tessin rekrutiert. Von den Gemeinden wird eine 60% Beteiligung vorausgesetzt. ping:pong ist ein sekundärpräventives Angebot. Dies bedeutet, dass das Angebot in belasteten Quartieren angeboten wird. Das Programm steht allen Familien offen, jedoch sollen insbesondere sozial benachteiligte Familien für die Teilnahme gewonnen werden.
Die Wirkungsziele von ping:pong sind auf drei verschiedenen Ebenen:
Auf Ebene des Kindes: Im Rahmen der Elterntreffen erhalten die Eltern Spiel- und Lernanregungen, die sie gemeinsam mit dem Kind zu Hause umsetzen können. Das Lernumfeld des Kindes wird angeregt und angereichert, sodass das Kind spielend und forschend lernen kann. Durch die anregungsreichere Umgebung und das bessere Zusammenspiel zwischen Schule und Eltern fühlen sich die Kinder sicher und meistern den formalen Bildungsweg besser.
Auf Ebene der Eltern: Die elterlichen Kompetenzen werden gestärkt. Die Eltern bauen Vertrauen in das Schulsystem auf. Während den Elterntreffen setzen sich die Eltern mit entwicklungsförderlichem Verhalten auseinander und kommen in den Austausch mit anderen Eltern. Transparenz und Kontakte geben den Eltern Sicherheit.
Auf Ebene des Kindergartens: Die Lehrperson erreicht insbesondere sozial benachteiligte Familien noch vor dem Kindergarteneintritt und kann mit dem Vertrauensaufbau frühzeitig beginnen und eine gute Basis für die Zusammenarbeit mit den Eltern zu legen. Sie erweitert ihr Wissen und Erfahrung im Bereich der Elternbildung.